TSV Frickenhausen 1893 e.V.


„Es war eine interessante Erfahrung, aber diese Spielklasse ist für uns eindeutig zu hoch“, so das Fazit von Mannschaftskapitän Peter Bodon nach der vierten Niederlage im fünften Spiel des TSV Frickenhausen am vergangenen Samstag beim SC Freiburg. Die Freiburger hatten im bisherigen Saisonverlauf zwar auch erst ein Spiel in der Regionalliga Süd-West für sich entscheiden können, aber im vorentscheidenden Duell um den Klassenerhalt waren sie auf den Punkt top fit und ließen dem letztjährigen Aufsteiger aus der Württembergliga nicht den Hauch einer Chance. Die Frickenhäuser Herren 55 haben zwar noch eine theoretische Chance auf den Klassenerhalt, aber dazu müssten sie das letzte Spiel am kommenden Samstag beim bisher ungeschlagenen Tabellenführer TA KV Untertürkheim hoch gewinnen und zwei andere Mannschaften der Süd-West-Liga dazu noch hoch verlieren. „So etwas ist völlig unrealistisch. Wir haben unsere Grenzen aufgezeigt bekommen und wollen die Saison ordentlich zu Ende spielen“, formulierte Peter Bodon das Ziel für das letzte Spiel beim „Überflieger“ in Untertürkheim.

Auf Grund der heißen Temperaturen entschlossen sich die Teams dazu, mit dem Spiel bereits um 11 Uhr zu beginnen. Auf der wunderschön gelegenen Anlage im Dreisamtal in der Nähe des Fußballstadions, in dem Bundesligist SC Freiburg seine Heimspiele austrägt, wurde gleichzeitig auf sechs Plätzen mit den Einzeln begonnen.

 

Durchaus Chancen auf einen Sieg rechnete sich TSV-Spitzenspieler Wolfgang Bente gegen Andreas Nebelung aus, aber nach umkämpftem ersten Satz, den der Freiburger knapp mit 6:4 für sich entscheiden konnte, setzte sich die läuferische Überlegenheit und das fast fehlerlose Spiel von Nebelung immer mehr durch, sodass auch dieser Satz mit 6:2 an die Gastgeber ging.

 

Eine recht eindeutige Angelegenheit auf Position zwei war das Duell zwischen Erich Schaller und Peter Bodon. Der Schweizer Spitzenspieler machte kurzen Prozess und entschied die Partie deutlich in zwei Sätzen für sich.

 

Viel mehr Spannung war im Spiel zwischen Ulrich Hartbaum und Dieter Weigel angesagt. Der Freiburger gewann den ersten Satz mit 6:1, aber dann schien Weigel die richtigen Schlüsse gezogen zu haben und gewann den zweiten Satz mit 6:2. Im Match-Tiebreak des dritten Satzes konnte Hartbaum noch zulegen und siegte mit 10:7.

 

Auch auf Position vier gab schließlich die bessere Fitness den Ausschlag über Sieg und Niederlage. Die „Leihgabe“ aus Frankreich, Christophe Karmann, hatte mit den langen Bällen von Holger Runge überhaupt kein Problem und gewann in zwei Sätzen.

 

Uli Buck und Walter Brunner lieferten sich auf Position fünf ein spannendes Spiel und insgeheim hofften die mitgereisten Frickenhäuser Fans auf den ersten Punktgewinn. Der Freiburgerließ jedoch nichts anbrennen, war in den entscheidenden Phasen einfach konzentrierter und siegte knapp in zwei Sätzen.

 

Auch im Duell der „Sechser“ schien ein Frickenhäuser Sieg möglich zu sein. Tobias Bertsch gewann zwar den ersten Satz mit 6:3, aber im zweiten Satz stellte Rainer Gneiting sein Spiel um, machte weniger Fehler, und siegte mit 6:2. Die Entscheidung im Match-Tiebreak zugunsten von Bertsch fiel bereits in den ersten Ballwechseln, als der Freiburger auf 5:0 davon zog. Gneiting konnte den Tiebreak dann zwar ausgeglichener gestalten, aber zum Sieg reichte es trotzdem nicht.

 

Somit stand es nach den Einzeln 6:0 für die Platzherren. Da im Abstiegskampf in der Regionalliga jedoch unter Umständen auch das Satzverhältnis den Ausschlag geben könnte, wollten die Breisgauer möglichst alle Doppel für sich entscheiden.

 

Dieses Vorhaben gelang im Spitzendoppel Nebelung/Schaller, die Bodon/Weigel klar in zwei Sätzen auf Distanz halten konnten.

Das Zweier-Doppel entschieden dann die Frickenhäuser Bente/Runge gegen Karmann/Brunner in zwei Sätzen für sich.

Im Dreier-Doppel ließen Hartbaum/Bertsch im Spiel gegen Blank/Buck von Anfang an keine Zweifel über den Sieger aufkommen und gewannen klar in zwei Sätzen.

 

Die deutliche Niederlage tat zwar weh, trotzdem ließ es sich die Täles-Crew nicht nehmen, einen weiteren Tag in Freiburg zu verbleiben und bei perfektem Wetter die Breisgau-Metropole zu erkunden.

 

Die Ergebnisse

Andreas Nebelung - Wolfgang Bente 6:4/6:2
Erich Schaller - Peter Bodon 6:2/6:0
Ulrich Hartbaum - Dieter Weigel 6:1/2:6/7:6
Christophe Karmann – Holger Runge 6:2/7:5
Walter Brunner - Uli Buck 6:4/6:4
Tobias Bertsch – Rainer Gneiting 6:3/2:6/7:6
Nebelung/Schaller - Bodon/Weigel 6:0/6:4
Karmann/Brunner - Bente/Runge 1:6/3:6
Hartbaum/Bertsch - Blank/Buck 6:1/6:3

 

 




    Kategorie: Spielbetrieb        01.07.2019 - 12:12 Uhr       Jochen Salcher